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Eine Beton Küche erstrahlt im Licht

Ich heiße Nadja. Mein Mann (Mo) würde sagen, ich bin 30 Jahre jung 😅. Zusammen haben wir zwei zuckersüße Mädels. Anfang 2020 haben wir ein älteres Haus in Niedersachsen kernsaniert und mit dem sanieren kam die Leidenschaft zur Inneneinrichtung. Wenn ich mich mit drei Worten beschreiben müsste, wäre es: spontan, ungeduldig und temperamentvoll. Halbe Sachen sind nicht mein Ding, entweder ich mache etwas richtig oder gar nicht. Das Haus in dem wir leben ist aus dem Jahre 1962. Für die Kernsanierung haben wir 9 Monate gebraucht und wirklich jeden Raum nahezu in Eigenleistung neu umgebaut. Es sind einige Wände gefallen und ein paar neue erstellt worden. Die Küche ist zum Gästebad geworden und das Gästezimmer zur Küche. Um dies durchzusetzen benötigt man eine ausgeprägte Vorstellungskraft, aber wir haben es alleine ohne die Hilfe eines Architekten oder ähnliches hinbekommen. Im Frühjahr nehmen wir dann den Garten in Angriff. Wenn ihr mehr von uns und unserem Haus sehen wollt, dann kommt doch gerne vorbei.
Viele liebe Grüße Nadja

1. Eure Küche ist ganz im Beton Look. Warum habt ihr euch für diesen Stil entschieden?
Wir haben uns für eine Küche im Beton Look entschieden, da sie ein cooles Loft-Ambiente versprüht. Die Oberflächen sind lebendig, ausdrucksstark und Strahlen doch eine dezente Ruhe aus. Wir mögen den zeitlosen und rustikalen Stil sehr gerne. Dieser Look zieht sich gnadenlos wie ein roter Faden durch das gesamte Haus und spiegelt definitiv auch den restlichen Einrichtungsstil wieder.

2. Ihr habt euch für eine grifflose Küche mit beleuchteten Griffleisten entschieden. Wie kam es dazu und was gefällt euch so daran?
Ein wichtiges Kriterium für uns war eine grifflose Küche. Wir wollten generell eine sehr moderne aber auch cleane Küche haben. Mit Kindern im Haushalt kann schnell über die Flächen gewischt werden. Die glatten Fronten sind sehr Pflegeleicht. Genauso wichtig war es uns aber auch unsere Küche gut auszuleuchten. Wir haben uns bewusst für die Beleuchtung in der Griffleiste entschieden. Es war uns wichtig, dass wir einerseits ein helles Arbeitslicht und andererseits auch ein indirektes Stimmungslicht schaffen, das gleichzeitig die Küche toll in Szene setzt. Wir lieben es mit Beleuchtung zusätzlich für Flair zu sorgen, dadurch wird auch der grifflose Effekt verstärkt. Zudem muss man sagen, dass die Beleuchtung einen entscheidenden Einfluss auf die Raum Wirkung hat. Gedimmtes, warmes Licht schafft gemütliche Wohlfühlatmosphäre.• Weißes, helles Licht erzeugt Aufmerksamkeit und wirkt belebend.• Es ist mit Hilfe der Fernbedienung alles individuell einstellbar. Die Küche kann beliebig beleuchtet und neu in Szene gesetzt werden. Instagram-Follower haben die indirekte Beleuchtung auch in ihrer eigenen Küchenplanung berücksichtigt. Darüber freuen wir uns sehr.

3. Eine Kücheninsel mit Thekenelement ist wohl der Traum vieler Küchenbesitzer. Was musste bei der Planung beachtet werden?
Oh ja, auf jeden Fall. Hier sollte man die Maße des vorhandenen Raumes genau kennen, damit alle Möbelstücke später an den dafür vorgesehenen Platz passen. Die Kücheninsel haben wir auch so planen lassen, dass wir rundum ausreichend Staufläche zur Verfügung haben und diese Schränke eine ausreichende Tiefe für Porzellan und Küchenutensilien, die nicht häufig verwendet werden, bieten.

4. Wozu werden die Insel und die Theke denn so im Alltag genutzt?
Die Kücheninsel und die Theke wird bei uns für geselliges Beisammensein genutzt. Rund um die Kochinsel darf nämlich nicht nur gemeinsam gekocht, sondern auch gemütlich gegessen und geredet werden. Auch wenn der Platz für einen großen Esstisch da ist, dient sie zusätzlich als Rückzugsort für die Kinder, denn sie machen dort sehr gerne ihre Hausaufgaben. Wir holen mit der Theke ein Stück Individualität und Design in die Küche.

5. Was sind für dich besondere Highlights in eurer Küche?
Wenn ich anfange über die besonderen Highlights zu sprechen, würde ich ehrlich gesagt nicht wirklich wissen, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Die gesamte Küche ist ein Highlight. Was mir besonders gut in unserer Küche gefällt ist, dass die matte und strukturierte Front sowie die Arbeitsflächen sehr leicht sauber zu halten sind. Mein Mann würde das Licht in der Griffleiste und die Kinder würden die Theke als besonderes Highlight der Küche sehen. Doch manchmal sind es die kleinen Dinge die eine Küche zum Highlight machen, so wie die praktisch integrierte und flächenbündige Steckdose mit USB Anschluss in der Insel. Nicht zu vergessen der Handtuchhalter, damit die Handtücher nach dem Geschirr abtrocknen nicht mit der Zeit anfangen zu Schimmeln oder Müffeln. Mit seinem schlichten und unauffälligen Edelstahl-Design passt er super in jede grifflose Küche.

6. Was verbirgt sich hinter dem Rollladen-Schrank und wieso hast du dich dafür entschieden?
Wir haben die Funktionsbereiche durch den Rollladen-Schrank optisch verschwinden lassen. Es spart viel Platz ein und dadurch wirkt die Küche sehr aufgeräumt und clean. 💫

7. Die deckenhohen Seitenschränke bieten optimalen Stauraum und Elektrogeräte auf Arbeitshöhe. Erzähl uns mal, wie du den Platz darin nutzt und für welche Elektrogeräte ihr euch entschieden habt.
Uns war es sehr wichtig, dass wir nicht ständig in den Keller zur Speisekammer laufen müssen. Aus diesem Grund waren deckenhohe Seitenschränke ein muss, um so maximal viel Staufläche zu erhalten. Was häufig gebraucht wird, haben wir auf Augenhöhe verstaut. Gerade Tassen, Gläser, Schüsseln und Teller sollten sich in griffbereite Höhe befinden. Wir haben uns für die Elektrogeräte von Neff entschieden. Ich liebe den Backofen mit versenkbarer Tür. Durch die versenkbare Tür kommt man überall nah heran, ohne sich zu verbrennen – nichts steht einem im Weg. Die angenehme Sicht- und Arbeitshöhe von unseren Elektrogeräten ist hier nicht nur vorteilhaft, sie sieht zu dem noch hervorragenden aus. Bei unserem Kühlschrank mussten wir schauen, dass er farblich reinpasst. Wir entschieden uns für einen Side by Side Kühlschrank. Es war von Anfang an klar, dass die Farbe Anthrazit sein muss, damit er farblich zur Küchenfront passt.

8. Hin und wieder gibst du auf Instagram auch Einblicke in das Innere der Küchenschränke. Wie bist du da so organisiert?
In meiner Küche ist Ordnung essenziell, um schnell alles zu finden und sauber halten zu können. Und trotzdem ist es der Raum, in dem am schnellsten Unordnung und Chaos herrscht. Daher ist es wichtig, ein praktisches Ordnungssystem für die Küche zu entwickeln.

Hier sind ein paar Beispiele:
Die Schubladen in Herd nähe werden von uns für das Besteck und auch die Gewürze genutzt, die wir zum Kochen benötigen – Töpfe und Pfannen sind in der letzten Schublade unter dem Herd untergebracht. Die Lebensmittel sind in den Küchenschränken sowie Schubladen aufbewahrt. Die Bestände werden hier systematisch eingeräumt. Alle Produkte die am häufigsten verwendet werden, bekommen den besten Platz. Wir schaffen uns einen besseren Überblick, in dem wir Vorratsgläser nutzen, die wir idealerweise beschriften, zum Beispiel mit einem Etikettendrucker. Eine ordentliche Küche ruft tiefe Entspannung und Freude bei mir hervor!

9. Welche Fronten und Arbeitsplatten sind in der Küche verbaut?
Wir haben uns für die Fronten in Zement Anthrazit matt und die Arbeitsplätze Zement Anthrazit entschieden.

10. Ihr habt aus einem Altbau ein modernes Heim geschaffen – und das auch noch in Eigenleistung. Wie kamt ihr auf die Idee und womit fängt man am besten an?
Der erste Schritt ist die Planung, je genauer desto besser. In unserem eigenen Projekt sind wir die Bereiche durchgegangen, in denen Eigenleistung tatsächlich möglich und auch sinnvoll ist. Die Liste dazu ist natürlich auch von den eigenen Fähigkeiten abhängig. Mit etwas Hilfe von meinem Schwager, der sich mit Bauprojekten auskennt, und meinem Mann als Elektriker sind wir hier nicht ganz blind in das Abenteuer gestartet und haben daher eine eher lange Liste erarbeitet. Wir lieben das Umfeld von alten Häusern, denn sie stehen in Quartieren, die über viele Jahrzehnte gewachsen sind. Rundherum ist es nicht kahl wie in Neubaugebieten, sondern grün und eingewachsen. Die Infrastruktur mit Straßen und Läden ist weiterentwickelt. Die ganze Nachbarschaft hat eine eigene Geschichte. Genau diese Atmosphäre war die ganze Mühe wert.

11. Wann kam bei der Planung des Hauses die Küche dran?
Wir haben tatsächlich die Küche als erstes geplant und sogar in Bestellung aufgegeben und danach kam alles andere im Haus dran. Ich wollte verhindern, dass mein Mann später an der falschen Stelle spart 😅.

12. Hattet ihr schon vorher genaue Vorstellungen von eurer Küche? Oder hat sich bei der Planung erst eingestellt ergeben was ihr jetzt umgesetzt habt?
Ohh ja, schon lange bevor wir angefangen haben zu Sanieren war die Küche geplant. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen um unsere Küche zu planen. Die Zeit hätten wir während der Kernsanierung nicht mehr gehabt. Die Küche gehört nämlich mit in die Elektro und Sanitärplanung.

13. Was waren Schwierigkeiten beim Umbau des Hauses?
Die größte Herausforderung bei der Kernsanierung war die Zeit. Eine Kernsanierung ist ein echtes Mammutprojekt. Vor allem, wenn die Renovierung neben Beruf und Familie passiert. Nach der Planungsphase begann auch schon die harte, körperliche Arbeit. Alles musste raus: Tapeten, Holzverkleidungen, Putz und die alte Treppe. Die Entkernung selbst war körperlich anstrengend. Die Neuplanung mit der bestehenden Bausubstanz im Einklang zu bringen war das schwierigste für uns.

14. Der Beton Look zieht sich durch euer gesamtes Haus. Wurdet ihr bei dem Look von jemandem inspiriert und was gefällt euch so gut daran?
Tatsächlich wurden wir hier von der betonfarbenen Küchenfront und ihrer tollen Struktur inspiriert. Mit ihr begann die ganze Beton-Look liebe. Das erste, was wir für das Haus in Auftrag gegeben haben, war unsere Küche. Mit Hilfe des Musters der Front haben wir uns auf der Suche nach Fliesen gemacht und somit kam es vom einen zum anderen.

15. Wie habt ihr die Beton-Optik kombiniert, um Gemütlichkeit in den Wohnraum zu bringen?
Manchmal ist es tatsächlich nur eine Kleinigkeit, die den endgültig gemütlichen Schliff gibt. Die Kombination von Beton und Holz schafft die perfekte Balance. Der Kontrast ist eine Wohltat für das Auge, die beiden Materialien sind wie füreinander gemacht. Das war auch einer der Gründe, weshalb wir einen 3 Meter langen Esstisch aus Holz gekauft haben. Beton-Optik lässt sich wunderbar mit vielen Farbtönen kombinieren. Ich persönlich nutze dabei gerne warme Beige- und Brauntöne. Ich mag es in einer Farbfamilie zu bleiben. Mit einer Kuscheldecke auf der Sofalehne und den passenden Kissen sowie Gedimmtes, warmes Licht wird für eine wohltuende Atmosphäre gesorgt.

16. Was bedeutet für dich das Leben in der Küche?
Hier spielt sich alles ab. Wir kochen jeden Tag und die Kinder helfen da auch gerne mit. Wir verbringen viel Zeit in unserer Küche. Sie ist einer der wichtigsten Orte und das Herz des Hauses. Der Treffpunkt und die Zentrale des Familienleben. Der Ort an dem meine Kreativität in leckeres Essen verwandelt wird und des gemeinsamen Genießens.

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